MIG 29


 
Auf der Modellbaumesse in Sinsheim, konnte man bei den hierbei veranstalteten Flugvorführungen auf dem Flugplatz Sinsheim ein ganz besonderes Flugzeugmodell bestaunen, die MIG 29 FULCRUM.

 
Das Modell stellt so manch anderes Spektakuläres in den Schatten. Nicht nur von dem originalgetreuen Nachbau des sowjetischen Jets, herausragend und absolut "oberaffengeil" ist der Flug dieses Modells.

 
Angetrieben wird das Jet-Modell von zwei richtigen Strahlturbinen, welche einen Standschub von sagen-haften 60N / Turbine bringen und hierdurch zu dem absolut originalgetreuen Flugbild mit entscheidend beitragen. Zu bemerken wäre hier noch, daß eine Turbine allein im Leerlauf einen Schub von 5 N bringt. Wie es sich für einen Jet gehört, werden die zwei Turbinen auch mit echtem Flugbenzin - sprich Kerosin - betrieben. Und von diesem schlucken sie nicht gerade wenig: Abfluggewicht des Jet-Modells ist 16 kg - Landegewicht ist 12 kg. Das heißt also, daß während der ca. 6 - 7 minütigen Flugzeit 4 kg Kerosin verbrannt werden.

 

 
Das Flugerlebnis beginnt schon mit einer aufregenden Startprozedur. 4 Mann sind dafür nötig. Einer hält die MIG 29 FULCRUM auf dem Startbock fest und etwas hoch, der zweite bedient den Sender und regelt hiermit die Einspritzung in die Turbinen, der dritte startet die Turbinen mit Pressluft, ja und der vierte Mann steht für die Sicherheit beim Startvorgang der Turbinen mit einem Feuerlöscher hinter dem Modell bereit. Wenn dann die Turbinen angesprungen sind, ist man erstaunt über die relativ sehr geringe Geräuschkulisse. Die Turbinen geben ein singendes Geräusch von sich.
 
Gestartet ist die MIG 29 FULCRUM von der Graspiste des Sinsheimer Flugplatzes nach sehr kurzem Anlauf mit wie auch beim Original zu beobachteten steilen Abflug. Der Start und der anschließende Flug ist absolut original-getreu. Wenn man nicht wüßte, dort fliegt ein Modell, man meinte das Original fliegen zu sehen. Die Geräusch-art ist wie beim Originaljet, nur gottseidank wesentlich leiser.
 
Nach etwa 6 Minuten rasanter Flugzeit, bei der enorme Geschwindigkeiten erreicht werden und die wirklich bemerkenswerte Wendigkeit des Modells sichtbar wird, geht der getankte Treibstoff zuende und die MIG 29 FULCRUM leitet den Landeanflug ein. Das Dreibein-Fahrwerk wird ausgefahren und der Jet schwebt zur Landebahn ein und setzt dort butterweich auf. Gebremst wird das Modell nach der Landung mit Hilfe eines Bremsfallschirms. Bei Landungen auf Hartpisten stehen auch Radbremsen zur Verfügung. Geflogen wurde die MIG 29 FULCRUM von Pilot Wolfgang Klühr.